Erstanlauf der AURA SEAWAYS in Kiel
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09.2022
Es war ein Erstanlauf der besonderen Art: Am späten Nachmittag des 20. September lief das Fährschiff AURA SEAWAYS der Reederei DFDS erstmalig den Kieler Hafen an. Es war das erste Mal, dass ein Schiff der neuen Fährgeneration an den eigens optimierten Liegeplätzen 5 und 6 im Ostuferhafen festmachte. Sowohl die Nutzung der neuen Rampe als auch das anschließende Be- und Entladen verliefen problemlos und konnten in unter vier Stunden abgeschlossen werden.
Die AURA SEAWAYS gehört mit 230 Metern Länge und einer Kapazität von 4.500 Spurmetern für Lastwagen sowie Kabinenplätzen für bis zu 600 Personen zu einer der größten ihrer Art weltweit. Nach dem Erstanlauf am 20. September lief das Schiff Kiel noch zweimal an; im Zuge dieser Anläufe wurden vor allem die neuen RoRo-Rampen getestet, die eigens für diese Fähren umgebaut worden waren. Danach nahmen vorerst wieder die kleineren Fährschiffe VICTORIA SEAWAYS und ATHENA SEAWAYS den Dienst auf der Linie Kiel – Klaipeda auf, während die AURA SEAWAYS zu ihrem Schwesterschiff LUNA SEAWAYS auf die Route Klaipeda – Karlshamn zurückkehrte.
Foto: AURA SEAWAYS (DFDS), ©: Port of Kiel
75 Jahre Finnlines
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09.2022
Mit einem außerplanmäßigen Anlauf der neuen Frachtfähre FINNECO II im Südhafen von Helsinki hat die Reederei Finnlines am 20. September ihr 75jähriges Jubiläum gefeiert. Die Finnlines-Frachtfähren bewältigen einen Hauptteil des Import- und Exportgeschäfts der finnischen Wirtschaft und bieten dieser regelmäßige und zuverlässige Liniendienste zu allen europäischen Märkten. Die acht kombinierten Passagier- und Frachtfähren der Reederei verbinden Finnland zudem mit Häfen in Schweden und Deutschland sowie Schweden und Deutschland untereinander.
Bis zum Sommer 2022 hat Finnlines die drei neuen umweltfreundlichen Frachtfähren FINNECO I, FINNECO II und FINNECO III in Dienst gestellt. Darüber hinaus sind gegenwärtig in China zwei neue kombinierte Passagier- und Frachtfähren im Bau, die 2023 zwischen Finnland und Schweden in Fahrt kommen sollen. Die Finnlines-Flotte, die bei ihrer Gründung 1947 aus sechs alten Dampfschiffen bestand, beläuft sich im Jahr 2022 auf 23 Schiffe, von denen 20 unter finnischer Flagge fahren.
Foto: FINNSKY und FINNTRADER in Travemünde (Finnlines), ©: Kai Ortel
Digitales Klima-Tool für neue Scandlines-Fähre
28
09.2022
Das grüne dänische Tech-Startup-Unternehmen ReFlow wird die neue Nullemissionsfähre von Scandlines mit einem digitalen Klimamodell ausstatten, das die gesamten Umweltwirkungen während der Lebensdauer der Fähre berechnet. Es ist das erste Mal, dass Lebenszyklus-Analysen in dieser Größenordnung für eine Fähre durchgeführt werden. Scandlines geht davon aus, dass mit Hilfe des neuen digitalen Tools der CO2-Fußabdruck der Fähre auch nach dem Bau reduziert werden kann.
ReFlow bezeichnet sich selbst als führend in der maritimen Industrie, wenn es um komplexe Ökobilanzen geht. Das Unternehmen ist auf eine Berechnungsmethode zur Ermittlung der Umweltauswirkungen spezialisiert, die ein Produkt oder System während seiner Lebensdauer verursacht (auch LCA/Life Cycle Assessment genannt). ReFlow ist bereits im maritimen Sektor bekannt. Zu seinen Kunden gehören unter anderem Viking Life-Saving und Mærsk.
Bild: Die neue Puttgarden – Rødby-Fähre (Scandlines), ©: Scandlines
Tallink verlängert Charter der SUPERFAST IX
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09.2022
Die AS Tallink Grupp hat am 12. September die bestehende Chartervereinbarung mit der teilstaatlichen kanadischen Fährreederei Marine Atlantic für die ATLANTIC VISION um 18 Monate bis Mai 2024 verlängert. Darüber hinaus besteht eine Option, die Vereinbarung um weitere 12 Monate zu verlängern.
Die ehemalige SUPERFAST IX hatte die Tallink-Flotte Ende 2008 verlassen, nachdem sie zuvor zwischen 2002 und 2008 auf den Linien Rostock – Södertälje, Zeebrügge – Rosyth, Rostock – Hanko, Rostock – Helsinki und Tallinn – Helsinki zum Einsatz gekommen war. Ursprünglich war das Schiff im November 2008 nur für fünf Jahre an Marine Atlantic verchartert worden, seitdem wurde der Vertrag mit Marine Atlantic jedoch regelmäßig weiter verlängert. Die ATLANTIC VISION verkehrt in Kanada in der Regel zwischen North Sydney in Nova Scotia und Port aux Basques in Neufundland.
Foto: SUPERFAST IX (Tallink), ©: Kai Ortel
FRS Baltic 2023 mit neuem Zielhafen Trelleborg
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09.2022
Seit 2020 fährt die Highspeed-Fähre SKÅNE JET der FRS Baltic zwischen Sassnitz und Ystad. Zum Saisonstart 2023 gibt es nun einen Kurswechsel, der neue Zielhafen wird Trelleborg – das Tor zu Schweden. Die südlichste Stadt Schwedens liegt an der Ostseeküste in der historischen Provinz Skåne.
Mit dem Hafenwechsel bietet FRS Baltic ihren Kundinnen und Kunden künftig noch mehr Service. So ist unter anderem geplant, das Angebot an Tagesausflügen auszuweiten. Neben Ystad sind neue Ausflüge nach Lund, dem „Cambridge von Schweden“, Kopenhagen und Malmö geplant. Ein weiterer Vorteil des Hafenwechsels: Trelleborg eignet sich hervorragend als leistungsstarkes Drehkreuz für das Frachtgeschäft. Die Beförderung von kleinen Frachteinheiten und Express-Stückgutfracht werden ab 2023 das Angebotsportfolio von FRS Baltic ergänzen.
Foto: SKÅNE JET (FRS Baltic), ©: Kai Ortel
Attica Group nimmt AERO HIGHSPEED-Fähren in Betrieb
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09.2022
Am 08. September hat die Attica Group (Marfin Investment) im Hafen von Piräus die Indienststellung ihrer drei neuen Schnellfähren AERO 1 HIGHSPEED, AERO 2 HIGHSPEED und AERO 3 HIGHSPEED gefeiert.
Der Tag war sowohl für die Attica Group als auch für die gesamte griechische Passagierschifffahrt von großer Bedeutung, da die drei neuen Schnellfähren die ersten Schiffsneubauten darstellen, seit vor zehn Jahren, im Juni 2012, die BLUE STAR PATMOS ebenfalls an die Attica Group abgeliefert worden war.
Die drei neuen AERO HIGHSPEED-Fähren waren am 01. August von der norwegischen Bauwerft kommend in Griechenland eingetroffen und umgehend auf den Hellenic Seaways-Verbindungen im Saronischen Golf in Dienst gestellt worden, wo sie von den Passagieren begeistert aufgenommen wurden.
Die jeweils 7 Mio. € teuren Katamaranfähren haben die Gesamtkapazität auf den Linien von Piräus zu den Inseln im Saronischen Golf seitdem signifikant erhöht und das Reiseerlebnis erheblich verbessert. Die Schiffe können eine Höchstgeschwindigkeit von 32,2 Knoten erreichen und helfen mit ihrem niedrigen Treibstoffverbrauch und leichten Konstruktionsmaterialien, Emissionen zu reduzieren.
Foto: Indienststellung der AERO 1 HIGHSPEED (Hellenic Seaways), ©: Attica Group
Stapellauf der FINNSIRIUS
21
09.2022
Mit der FINNSIRIUS ist am 30. August die erste der beiden neuen „Superstar“-Fähren der Reederei Finnlines auf der chinesischen Bauwerft China Merchants Jinling Shipyard (Weihai) vom Stapel gelaufen. Zwei Tage später wurde auf der Werft auch der Kiel für das zweite Schiff, die FINNCANOPUS, gelegt. Die beiden Kombifähren sollen ab 2023 Finnland und Schweden miteinander verbinden.
Die RoPax-Fähren der Superstar-Klasse werden größer sein als die aktuell auf der Route Kapellskär – Naantali eingesetzten Fähren der Star-Klasse (FINNSWAN und EUROPALINK). In punkto Größe und Technologie werden sie somit auf der Schweden – Finnland-Verbindung neue Maßstäbe setzen. Die Schiffe werden allein die Frachtkapazität um 20 % steigern und darüber hinaus über eine Kapazität für 1.100 Passagiere verfügen.
Der nächste Meilenstein auf dem Weg zur Indienststellung der beiden neuen Fähren wird der Stapellauf der FINNCANOPUS im Januar 2023 sein. Die Schiffe sollen im 3. bzw. 4. Quartal 2023 in Fahrt kommen.
Foto: FINNSIRIUS (Finnlines), ©: Finnlines
Kiellegung der neuen Scandlines-Fähre
20
09.2022
Am 30. August haben Scandlines und die türkische Werft Cemre im Zusammenhang mit der Kiellegung einen Meilenstein erreicht. Wie andere moderne Schiffe wird auch die neue Puttgarden – Rødby-Fähre nicht auf einem einzigen Kiel gebaut. Sie wird vielmehr aus mehreren Rumpfsektionen bestehen, von denen die erste am 30. August auf den Helling gelegt wurde.
Der Tag der Kiellegung ist auch mit Traditionen verbunden. „Deshalb legen wir bei der Kiellegung selbstverständlich auch eine neu geprägte Münze unter das Schiff“, so Scandlines‘ COO Michael Guldmann Petersen.
Die erste emissionsfreie Fähre auf der Puttgarden – Rødby-Route wird 2024 in Betrieb genommen. Die Batterien der Fähre können in nur 17 Minuten in Rødby aufgeladen werden. Bei einer Überfahrtszeit von 70 Minuten ist die Fähre emissionsfrei. Sie kann auch als Hybridfähre eingesetzt werden, wie dies auf den Scandlines-Routen zwischen Deutschland und Dänemark jetzt geschieht. Die Fähre kann somit auch als Ersatzfähre eingesetzt werden, wenn eine der vier Doppelendfähren, die derzeit die Strecke Puttgarden – Rødby bedienen, einen Werftaufenthalt hat.
Foto: Kielsektion der neuen Scandlines-Fähre (Scandlines), ©: Scandlines
LUNA SEAWAYS getauft
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09.2022
Am 31. August ist die neue DFDS-Fähre LUNA SEAWAYS im Hafen von Klaipeda offiziell getauft worden. Den Taufakt selber hat die ehemalige litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite vorgenommen.
In bester Seefahrtstradition ließ die Taufpatin dabei eine Flasche Champagner am Rumpf der neuen Klaipeda – Karlshamn-Fähre zerschellen. Im Anschluss an die Zeremonie wurden die Taufgäste von DFDS zu einer Besichtigung und einem Essen an Bord der LUNA SEAWAYS eingeladen.
Ihren Dienst hatte die in China gebaute Fähre bereits im April 2022 aufgenommen. Die Linie Klaipeda – Karlshamn bedient sie zusammen mit ihrem im Januar 2022 in Dienst gestellten Schwesterschiff AURA SEAWAYS. Die beiden neuen Ostseefähren verfügen über eine Kapazität für jeweils 600 Passagiere.
Foto: LUNA SEAWAYS (DFDS), ©: DFDS
Viking Line hat Emissionen seit 2008 um ein Drittel gesenkt
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09.2022
In den vergangenen 15 Jahren hat Viking Line die CO2-Emissionen ihrer Schiffe um fast ein Drittel pro zurückgelegter Seemeile gesenkt. Dazu haben vor allem die Investitionen der Reederei in die klimafreundlichsten Fährschiffe der Ostsee und in umweltschonende Technologien an Bord beigetragen. Die 2013 gebaute VIKING GRACE und die Anfang 2022 in Dienst gestellte VIKING GLORY können bereits jetzt mit „green fuel“ betrieben werden, was in der Zukunft einen CO2-neutralen Schiffsverkehr erlaubt.
Das Ziel der International Maritime Organization (IMO) ist eine Reduktion der CO2-Emissionen in der Handelsschifffahrt um 40% gegenüber 2008 bis zum Jahr 2030. Zu den Maßnahmen, die bei Viking Line seit Jahren zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen, gehört die Verwendung spezieller Treibstoffe, ein strenges Recycling-Konzept an Bord und der Anschluss der Schiffe an Landstromverbindungen während der Hafenliegezeiten. Darüber hinaus kommt ein möglichst effizienter Treibstoffeinsatz bei der Routen- und Fahrplangestaltung zum Tragen.
Foto: VIKING GLORY (Viking Line), ©: Kai Ortel