GNV/SNAV chartert MOBY CORSE erneut
30
05.2022
Für die Adria-Fährlinie Ancona – Split der Schwesterreederei SNAV hat Grandi Navi Veloci (GNV) diesen Sommer erneut das Moby Lines-Fährschiff MOBY CORSE gechartert. Die 1978 gebaute Fähre übernimmt seit dem 25. Mai wieder die Abfahrten der AURELIA, die abermals in Sizilien als Wohnschiff der italienischen Regierung dienen soll.
Die ehemalige DFDS-Fähre DANA ANGLIA bzw. DUKE OF SCANDINAVIA verfügt über eine Kapazität für 1.240 Passagiere und 400 Autos. Die Route Ancona – Split wird von GNV/SNAV über Nacht bedient. Abfahrt des Schiffes in Ancona ist alle zwei Tage um 22 Uhr (wochentags 19:30 Uhr), Ankunft im kroatischen Hafen um 09:00 Uhr (wochentags 07:00 Uhr).
Foto: MOBY CORSE (Moby Lines), ©: Kai Ortel
Scandlines installiert Rotorsegel auf der BERLIN
24
05.2022
Mit dem Ziel, bis 2040 emissionsfrei zu werden, setzt sich Scandlines höhere Ziele als das Pariser Klimaabkommen. Der nächste Schritt ist die Installation eines Norsepower-Rotorsegels auf der Hybridfähre BERLIN, das am 16. Mai 2022 während der Liegezeit des Schiffes im Rostocker Hafen montiert wurde. Mit dem Rotorsegel kann Scandlines die Emissionen der Hybridfähre um durchschnittlich 4 Prozent reduzieren – an guten Tagen sogar um bis zu 20 Prozent.
Das Rotorsegel – eine 30 m hohe rotierende Säule – ist eine moderne Version des Flettner-Rotors, und die Technologie basiert auf dem Magnus-Effekt. Trifft der Wind auf den rotierenden Zylinder, wird der Wind auf der einen Seite des Zylinders beschleunigt und auf der anderen Seite des Zylinders verlangsamt. Der Unterschied in der Windgeschwindigkeit führt zu einem Druckunterschied, der eine Kraft senkrecht zum Wind generiert. Diese Kraft hilft dabei, das Schiff vorwärts durch das Wasser zu schieben. Dadurch können die Dieselgeneratoren gedrosselt und der Treibstoffverbrauch sowie die damit einhergehenden Emissionen reduziert werden.
Die Technologie funktioniert optimal, wenn der Wind von der Seite 20 m/s quer bis leicht von hinten zur Fahrtrichtung kommt. Die Strecke zwischen Rostock im Süden und Gedser im Norden ist beinahe rechtwinklig im Verhältnis zu dem überwiegend aus Westen (oder etwas seltener aus Osten) kommenden Wind. Deshalb sind die Verhältnisse für Rotorsegel auf dieser Scandlines-Route günstig.
Foto: BERLIN (Scandlines), ©: Scandlines
VFF-Fähren gewinnen renommierte ShipPax-Awards
23
05.2022
Zwei Fähr-Neubauten aus den Reihen der VFF-Reedereien haben dieses Jahr erneut die renommierten ShipPax Awards des gleichnamigen schwedischen Consulting-Hauses gewonnen. Mit den Preisen würdigt ShipPax Trendsetter in Sachen Innovation und Technologie in der internationalen Fähr- und Kreuzfahrtbranche. Ausgezeichnet werden dabei ausschließlich Neubauten aus dem vorangegangenen Jahr.
Bei der diesjährigen Vergabe an Bord der SILJA SYMPHONY Anfang Mai haben u. a. die AURA SEAWAYS von DFDS und die VIKING GLORY der Viking Line die begehrten Auszeichnungen erhalten. Bei der neuen Karlshamn – Klaipeda-Fähre AURA SEAWAYS wurde die Kombination aus anspruchsvoller Technologie, hoher Frachtkapazität, attraktiven öffentlichen Räumen und das innovative Außendesign gewürdigt. Die VIKING GLORY (Stockholm – Turku) dagegen erhielt den Award für ihre Neudefinition des Konzepts der Kreuzfahrtfähre und ihr Innendesign, das sowohl vom Meer als auch von der Kultur der nordischen Länder inspiriert ist.
Foto: AURA SEAWAYS (DFDS) und VIKING GLORY (Viking Line), ©: DFDS und Viking Line
Chartereinsatz für MOBY ZAZA
20
05.2022
Ab Mitte Juni wird die Moby Lines-Fähre MOBY ZAZA für die Sommersaison verchartert. Eine spanische Fährreederei wird die 1982 gebaute ehemalige Nordseefähre zwischen Südspanien und Marokko einsetzen.
Bei Moby Lines selber ist die ehemalige OLAU BRITANNIA zuletzt im Sommer 2021 im Einsatz gewesen. Dort verkehrte sie auf der Linie Civitavecchia – Cagliari, ehe sie anschließend im Hafen von Livorno aufgelegt wurde. Als MOBY ZAZA ist das Schiff seit 2015 Bestandteil der Moby Lines-Flotte und hat dort u. a. auch die Verbindungen Nizza – Bastia und Genua – Bastia bedient.
Foto: MOBY ZAZA (Moby Lines), ©: Kai Ortel
Mit dem Zug zur Fähre in Sassnitz
19
05.2022
Jeden Samstag vom 21. Mai 2022 bis zum 24. September 2022 sowie am 15. und 22. Oktober 2022 verbindet künftig zweimal täglich ein Direktzug den Fährhafen Sassnitz mit dem Bahnhof Bergen auf Rügen. Der Shuttlezug ermöglicht eine durchgängige Reiseroute von den deutschen Großstädten nach Bornholm und Skandinavien sowie in die umgekehrte Richtung.
Das Verkehrsministerium Mecklenburg-Vorpommern, die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, die DB Fernverkehr, die Hanseatische Eisenbahn (HANS), die Fährlinien FRS Baltic und Bornholmslinjen sowie der Fährhafen Sassnitz haben vereinbart, Fahrgästen Zugverbindungen direkt von Bergen auf Rügen zum Fährterminal Sassnitz/Mukran anzubieten. Die Strecke wird zunächst auf Probe reaktiviert und im Rahmen der neu eingerichteten Linie RE 27 von Nahverkehrszügen der Hanseatischen Eisenbahn bedient. Es besteht dabei am Vormittag Anschluss von und zur Fähre nach Rønne/Bornholm und am Nachmittag zur FRS Baltic-Schnellfähre SKANE JET von und nach Ystad. Für die Mitfahrt ist ein gültiges Fährticket notwendig.
Foto: Triebwagen der Hanseatischen Eisenbahn im Fährhafen Sassnitz, ©: Hanseatische Eisenbahn (HANS)