News | Verband der Fährschifffahrt
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Sicherheit steht bei Helikoptereinsätzen an erster Stelle

Vom 12. bis 15. Mai fand vor Helsinki und auf dem Militärgelände Santahamina eine groß angelegte Sicherheitsübung statt, an der neben der finnischen Grenzschutzbehörde auch Spezialeinheiten wie die Polizei-Sondereinheit Karhu, das Utti-Jägerregiment sowie Spezialeinheiten aus Schweden, Estland, Lettland und Dänemark beteiligt waren. Rund 200 Personen nahmen an der Übung teil. Auch das Fracht-Passagierschiff Finnlady von Finnlines war am 15. Mai kurz nach dem Auslaufen aus Vuosaari Teil der Übung.
Für die Besatzungen von Seeschiffen sind gemeinsame Übungen mit Behörden wie Grenzschutz, Polizei und militärischen Spezialeinheiten zunehmend international geprägt. Sie bieten allen Beteiligten wertvolle „Lessons Learned“, da zwar sowohl Seeleute als auch Luftretter hoch qualifiziert sind, jedoch oftmals nicht mit den Abläufen und Anforderungen der jeweils anderen Berufsgruppe vertraut sind.
Sicherheits- und Notfallübungen gehören zu den verpflichtenden Aufgaben an Bord, denn die Crew muss jederzeit auf unerwartete Situationen wie Brände, chemische Leckagen oder medizinische Notfälle vorbereitet sein. Der Übungsplan umfasst Themen wie das Verlassen des Schiffs, Erste Hilfe, Evakuierung oder Brandbekämpfung. Fährschiffe mit RoPax-Konzept müssen mindestens alle 18 Monate in Zusammenarbeit mit Behörden Übungen durchführen.
Vielseitiger Einsatz von Hubschraubern
Helikoptereinsätze auf Schiffen sind zwar selten, kommen aber regelmäßig vor – meist, um akut erkrankte Personen zu transportieren oder Versorgungsgüter zu bringen. Zudem werden Hubschrauber bei Such- und Rettungseinsätzen oder zur Beförderung von Inspektoren an Bord eingesetzt. In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung eines sicheren Seeverkehrs in der Ostsee deutlich zugenommen, weshalb die Vorbereitung auf sicherheitsrelevante Zwischenfälle, wie unrechtmäßige Eingriffe in den Schiffsverkehr, immer wichtiger wird.
Klare Aufgabenverteilung an Bord
Der Bereich für Hubschrauberlandungen und Abseilmanöver befindet sich auf dem obersten Deck. Während eines Einsatzes übernehmen die Besatzungsmitglieder klar definierte Aufgaben: Die Brandbekämpfungsgruppen bereiten Löschschläuche und Feuerlöscher vor. Eine weitere Gruppe sorgt dafür, dass das Deck frei von losen Gegenständen ist. Zudem wird ein Rettungsboot für den Notfall bereitgestellt.
Auf der Brücke sind mindestens der Kapitän, der Leitende Ingenieur und die Wachoffiziere im Einsatz. Der Kapitän trägt stets die Gesamtverantwortung, während der Leitende Ingenieur die Feuergruppen koordiniert. Die nautischen Offiziere konzentrieren sich auf die sichere Navigation und die Kommunikation mit dem Helikopter – sie geben Kurs, Geschwindigkeit und Windrichtung durch.
Falls ein Patient ausgeflogen werden soll, wird dieser durch das Erste-Hilfe-Team vorbereitet. Die Besatzung aus dem Gastronomiebereich sorgt bei Einsätzen während der Tageszeit dafür, dass sich keine Passagiere auf den Außendecks aufhalten.
Mit der Teilnahme an dieser internationalen Übung leistet Finnlines einen aktiven Beitrag zur Sicherheit im Fährverkehr auf der Ostsee.
Link zur original Pressemeldung von Finnlines
Text & Bild ©: Finnlines