News | Verband der Fährschifffahrt

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27 05.2025

GNV stärkt Engagement in Marokko und kündigt umfassende Investitionen an

Mit einem symbolischen Zwischenstopp der neuen Fähre GNV Orion im Hafen von Tanger bekräftigt die zur MSC Group gehörende Reederei GNV ihr Engagement in Marokko – dem nach Italien zweitwichtigsten Markt für das Unternehmen. Im Rahmen eines exklusiven Events präsentierte GNV das neue Flottenmitglied marokkanischen Partnern und Medien und gab Einblicke in zukünftige Pläne, darunter der Einsatz weiterer Neubauten auf marokkanischen Routen. Der Stopp markiert zugleich den Auftakt zur Marhaba-Operation 2025, bei der GNV erneut eine Schlüsselrolle im Fährverkehr zwischen Europa und Nordafrika übernimmt.

Die zur MSC Group gehörende Reederei GNV setzt ein Zeichen für Marokko – nach Italien der zweitwichtigste Markt der Reederei – und macht mit der neuen Fähre GNV Orion einen symbolischen Halt im Hafen von Tanger. Das neueste Flottenmitglied im Mittelmeerraum ist am 30. April von der GSI-Werft im chinesischen Guangzhou ausgelaufen und wird in Italien final ausgestattet, bevor die neue Fähre Ende Juni offiziell den Betrieb aufnimmt. Mit dem Zwischenhalt in Marokko unterstreicht GNV nicht nur die enge Verbundenheit mit dem Land, sondern feiert zugleich den bevorstehenden Start der bedeutenden Marhaba-Operation 2025, die vom 5. Juni bis 15. September stattfindet. GNV spielt dabei wie in den Vorjahren eine zentrale Rolle im Fährverkehr zwischen Europa und Nordafrika.

Anlässlich der Ankunft der GNV Orion wurden Gäste aus marokkanischen und internationalen Institutionen, wichtige lokale Partner wie der Banque Populaire du Maroc sowie Vertreter regionaler Medien zu einer exklusiven Veranstaltung an Bord des neuen Schiffes geladen. Zu den Gästen zählten unter anderem der italienische Botschafter in Marokko, Armando Barucco, sowie GNV-CEO Matteo Catani und der marokkanische GNV-Partner Mohammed Kabbaj.

In den vergangenen Wochen hat GNV den Auftrag für vier weitere LNG-betriebene Schiffe bekannt gegeben – zusammen mit den bereits im Bau befindlichen Einheiten wächst die Flotte damit zwischen 2025 und 2030 um insgesamt acht neue Fähren. GNV-CEO Matteo Catani kündigte darüber hinaus weitere bedeutende Investitionen in Marokko an und skizzierte mögliche zukünftige Angebote sowie den geplanten Einsatz der neuen Schiffe auf den marokkanischen Routen.

Matteo Catani erklärt: „GNV verfolgt einen umfassenden Flottenerneuerungsplan, mit dem wir den Fährsektor durch modernste Technologien und nachhaltige Lösungen grundlegend transformieren wollen. Mit der Einführung neuer Schiffe setzen wir uns ehrgeizige Ziele und möchten unsere Services ganzheitlich weiterentwickeln – im Einklang mit den Anforderungen des Marktes und mit dem Anspruch, neue Maßstäbe in der Branche zu setzen. Durch eine verbesserte Reiseerfahrung, optimierte Bordbereiche sowie unseren Fokus auf Sicherheit, Nachhaltigkeit, Komfort und Technologie wollen wir unsere Rolle als führendes Unternehmen im Fährverkehr weiter stärken und echten Mehrwert für unsere Gäste und Partner schaffen. Die Bestellung zusätzlicher Einheiten unterstreicht dabei unser klares Bekenntnis: Für GNV sind ökologische Nachhaltigkeit und Sicherheit nicht nur zentrale Geschäftsprinzipien, sondern auch entscheidende Erfolgsfaktoren unserer Unternehmensziele.“

„Marokko“, betonte Catani, „steht zu Recht im Fokus für hochwertige Investitionen und Innovationen und wir möchten eng mit den lokalen Behörden zusammenarbeiten, um diese vor Ort verfügbar zu machen. Heute präsentieren wir mit der GNV Orion ein modernes Schiff, das zwar noch mit herkömmlichem Treibstoff betrieben wird, jedoch über fortschrittliche Technologien verfügt, die die Emissionen pro transportierter Einheit um über 30Prozent im Vergleich zu früheren Schiffen reduzieren. Dies ist der erste Schritt des umfassenden Flottenerneuerungsplan und insgesamt werden sechs neue LNG-betriebene Schiffe die GNV-Flotte verstärken. Die ersten beiden – GNV Virgo und GNV Aurora – entstehen derzeit in den GSI-Werften und werden bis Ende des Jahres in Betrieb genommen. Sie werden die CO-Emissionen im Vergleich zur Vorgängergeneration um über 50Prozent senken. Die weiteren vier Schiffe, die ab 2028 erwartet werden, gehören zu den größten und nachhaltigsten im Mittelmeerraum. Sie verfügen über 500 Kabinen, Platz für bis zu 2.500 Passagiere sowie mehr als 3.500 laufende Meter Garagenfläche. Diese bedeutende Investition gibt dem kontinuierlichem Wandel des Unternehmens hin zu nachhaltigeren Geschäftsmodellen neuen Auftrieb – ein Wandel, an den wir zutiefst glauben und den wir als zentrale Wettbewerbsstärke für alle Regionen sehen, die wir miteinander verbinden.“

GNV ist derzeit der führende Fähranbieter im Mittelmeerraum, gemessen an der Anzahl verfügbarer Passagierbetten – ein entscheidender Faktor für den marokkanischen Markt – und belegt Platz zwei bei der Kapazität für Fahrzeuge und Fracht. Diese Merkmale haben wesentlich dazu beigetragen, die starke Präsenz des Unternehmens in Marokko weiter auszubauen.

„Wir investieren kontinuierlich in Marokko“, erläutert Catani abschließend, „und auch in diesem Jahr zeigen wir das erneut, indem wir zwei modernisierte und digitalisierte Schiffe – die Smart Ships Fantastic und Excelsior – exklusiv auf den marokkanischen Routen einsetzen. Wir möchten diesen Weg konsequent weiterverfolgen und, sofern die Rahmenbedingungen stimmen, auch die neu bestellten Schiffe auf den marokkanischen Linien einsetzen. Aufgrund infrastruktureller Einschränkungen – etwa der Längenbegrenzung von 200 Metern im Hafen von Tanger Med – können die acht neuen Schiffe der nächsten Generation (zwei bereits ausgeliefert, sechs LNG-betrieben in Planung) derzeit nicht auf allen marokkanischen Routen zum Einsatz kommen. Dabei entsprechen diese Schiffsgrößen dem neuen Standard: Sie ermöglichen mehr Komfort an Bord und tragen dank moderner Technologien maßgeblich zur Reduzierung der Umweltbelastung bei. Wir sind daher offen für den Dialog mit den nationalen Behörden, um gemeinsam Lösungen zu finden – im Rahmen der bereits laufenden Infrastrukturprojekte der Regierung. Unser Ziel ist es, zum nachhaltigen Fortschritt des Landes beizutragen und gleichzeitig einen noch effizienteren Service für die Millionen Marokkanerinnen und Marokkaner zu bieten, die jedes Jahr im Sommer in ihre Heimat zurückkehren.“

Marokko ist seit über fünfzehn Jahren ein zentraler Markt für GNV. 2024 transportierte das Unternehmen rund 455.000 Passagiere auf seinen Routen ins nordafrikanische Land – Tendenz steigend.

Der marokkanische Partner des Unternehmens, Mohammed Kabbaj, erklärt: „In den vergangenen Jahren hat GNV in zwei neue Standorte in Marokko investiert: ein Vertriebs- und Verwaltungsbüro in Tanger sowie ein Ticket- und Hafenbüro in Nador. Das Unternehmen verfolgt das klare Ziel, seine Rolle als strategischer und verlässlicher Partner des Landes weiter auszubauen. Allein am Standort Nador, der vor einem Jahr in einem aufwendig restaurierten historischen Gebäude eröffnet wurde, hat GNV kürzlich ein neues Contact Center eingeweiht und beschäftigt dort mittlerweile rund 60 Mitarbeitende. Wir arbeiten täglich in enger Abstimmung mit der Handelsmarine und der Mohammed V Stiftung, die sowohl an den Häfen als auch an Bord unserer Schiffe präsent ist, um den reibungslosen Ablauf der bedeutenden Marhaba-Operation sicherzustellen. Auch in diesem Sommer ermöglicht sie wieder über drei Millionen marokkanischen Staatsbürgern weltweit die Reise zwischen ihrem Wohnsitz und ihrer Heimat. Mehr denn je sind wir bereit, ein langfristiges Entwicklungsprogramm zu starten, das darauf abzielt, unser Serviceangebot in Marokko weiter auszubauen. Dabei stützen wir uns auf die Stärke und Expertise der MSC Group, zu der wir mit Stolz gehören – ein weltweit führender Akteur im Bereich Schifffahrt und Logistik mit klarer Vision und großer Investitionskraft.

(Anmerkung: Die Gruppe hat bereits erheblich in Marokko investiert, zuletzt im Rahmen eines Joint Ventures mit Marsa Maroc, dem marokkanischen Hafenbetreiber, zum Aufbau eines neuen Containerterminals in Nador.)“

Carole Montarsolo, GNV Trade Manager für Marokko, ergänzte in Bezug auf Service-Innovationen: „In diesem Jahr haben wir entschieden, die ersten beiden Smart Ships unserer Flotte auf den Marokko-Routen einzusetzen. Nach Investitionen in Millionenhöhe wurden die Schiffe umfassend modernisiert und mit einer Vielzahl digitaler Technologien ausgestattet, die das Kundenerlebnis deutlich verbessern. Dieses Programm, ebenso wie die von unserem CEO Matteo Catani angekündigte Einführung neuer Schiffe, ist Teil der neuen kommerziellen Ausrichtung von GNV, bei der der Kunde im Mittelpunkt jeder Reise steht. Gastfreundschaft und Servicequalität haben für uns höchste Priorität. Zu den Neuerungen an Bord zählen unter anderem digitale Self-Service-Kioske, Kinos, Spas, neue Kinderspielbereiche sowie La Piazza‘ – ein lebendiger Treffpunkt für Shopping und Entspannung, der den gesamten Aufenthalt an Bord zu einem besonderen Erlebnis macht.“

„Seit mehreren Jahren arbeiten wir mit marokkanischen Köchen und Köchinnen zusammen, um unseren Gästen authentische kulinarische Erlebnisse zu bieten“, so Montarsolo weiter. „In diesem Jahr freuen wir uns besonders, neue Menüs vorzustellen, die marokkanische, mediterrane und italienische Aromen auf kreative Weise vereinen. Zudem wurde die technische Ausstattung an Bord weiter aufgerüstet – mit verbessertem WLAN in allen Bereichen für noch mehr Komfort an Bord.

Auch im Personalbereich betonte Montarsolo eine wichtige Partnerschaft:
„Dank der im vergangenen Jahr unterzeichneten Vereinbarung zwischen GNV, dem Institut Supérieur d’Études Maritimes (ISEM) und der Italienischen Handelsmarine-Akademie in Genua entwickeln wir derzeit ein gemeinsames Rahmenprogramm, um künftig mehr marokkanische Mitarbeiter für unsere Schiffe zu gewinnen. Diese Initiative stärkt nicht nur die lokale Beschäftigung, sondern trägt auch zur Steigerung der Servicequalität bei und entspricht noch besser den Erwartungen unserer Gäste.“

Link zur original Pressemeldung von GNV

Text & Bilder ©: GNV

Verfasser:
Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik e. V.