Archiv | Verband der Fährschifffahrt
Scandlines installiert Rotorsegel

Das Fährunternehmen Scandlines hat mit Norsepower Oy Ltd, einem Vorreiter im Bereich moderner Windantriebstechnologie, einen Vertrag zur Installation eines Rotorsegels auf der Hybridfähre COPENHAGEN unterzeichnet.
Das Rotorsegel von Norsepower ist eine moderne Version eines Flettner-Rotors – einem rotierenden Zylinder, dessen Technologie auf dem Magnus-Effekt basiert und das Schiff durch Windenergie vorantreibt. Unter günstigen Windbedingungen kann das Rotorsegel dazu beitragen, die Motorkraft zu drosseln und dadurch Emissionen zu reduzieren – und gleichzeitig die benötigte Energie erzeugen, um Geschwindigkeit und Fahrtzeit aufrechtzuerhalten. Da das Rotorsegel zusätzlichen Antrieb durch Wind generiert, ist es mit allen anderen emissionsverringernden Technologien kompatibel.
Die Strecke zwischen Rostock im Süden und Gedser im Norden, auf der die COPENHAGEN verkehrt, ist nahezu rechtwinklig im Verhältnis zu dem überwiegend aus Westen kommenden Wind, weshalb Scandlines‘ Bedingungen für Rotorsegel auf dieser Strecke besonders günstig sind. Die Vorbereitungen für die Nachrüstungsarbeiten werden im November 2019 stattfinden, während die Installation des Rotorsegels selbst für das zweite Quartal 2020 vorgesehen ist.
Illustration: COPENHAGEN mit Rotorsegel (Scandlines), ©: Scandlines