Grüner Korridor zwischen dem Hafen von Holyhead und dem Hafen von Dublin rückt dank Finanzierungszuschuss einen Schritt näher

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Grüner Korridor zwischen dem Hafen von Holyhead und dem Hafen von Dublin rückt dank Finanzierungszuschuss einen Schritt näher

Die Green Corridor-Initiative, eine Zusammenarbeit zwischen den Häfen von Holyhead und Dublin sowie den führenden Fährunternehmen Stena Line und Irish Ferries, unterstützt durch die Umweltberatung Ricardo, die Maynooth University und EDF, hat eine Förderzusage in Höhe von £122.303 aus dem International Green Corridor Fund erhalten, um die Gesamtinvestition des Projekts zu unterstützen.

Die Green Corridor-Initiative, die darauf abzielt, eine emissionsfreie Schifffahrtsroute zwischen Holyhead und Dublin zu etablieren, ist nach einem Finanzierungszuschuss des International Green Corridor Fund einen Schritt näher gerückt. Ein grüner Schifffahrtskorridor ist eine Route zwischen zwei oder mehr Häfen, auf der ein emissionsfreies Schiff verkehrt. Die Reduzierung der Emissionen entlang grüner Korridore hilft, die globale Dekarbonisierung der Schifffahrt zu beschleunigen.

„Greening the Irish Sea - The Central Corridor“ wird von den Fährbetreibern Irish Ferries und Stena Line geleitet und von der Umweltberatung Ricardo in Partnerschaft mit wichtigen Interessengruppen unterstützt. Das Projekt hat eine Finanzierung aus dem International Green Corridor Fund erhalten, der von den Regierungen Irlands und des Vereinigten Königreichs finanziert und in Partnerschaft mit Innovate UK und dem Irish Marine Institute durchgeführt wird, unterstützt durch die jeweiligen Verkehrsministerien im Vereinigten Königreich und in Irland.

Die Handelsroute Holyhead-Dublin ist die verkehrsreichste Roll-on/Roll-off-Route zwischen dem Vereinigten Königreich und Irland. Im Jahr 2022 reisten fast 1,5 Millionen Menschen auf dieser Route, mit über 6.000 Fahrten, die mehr als 74 % aller Fährpassagierbewegungen zwischen den beiden Ländern ausmachten. Die Häfen von Dublin und Holyhead dienen als wichtige Wirtschaftstorwege und wickeln ein erhebliches Handelsvolumen ab, wobei der Hafen von Dublin 83 % des RoRo-Frachtverkehrs und 72 % des Fährverkehrs nach Irland abwickelt. Diese Studie zielt darauf ab, die Dekarbonisierung dieser wichtigen Handelsachse voranzutreiben.

Die Interessengruppe, zu der auch die Hafenbehörde von Holyhead, die Dublin Port Company, das EDF R&D-Team und akademische Partner wie die Maynooth University gehören, wird die Finanzierung nutzen, um die Eignung der Route Holyhead-Dublin als grüner Schifffahrtskorridor zu bewerten. Es werden detaillierte Bewertungen der bestehenden landschaftlichen und schiffstechnischen Infrastruktur durchgeführt, begleitet von wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen. Der anfängliche Fokus wird auf Schiffen liegen, die von Irish Ferries und Stena Line betrieben werden, und auf dem Potenzial von E-Methanol als alternativem Kraftstoff, obwohl auch die Machbarkeit anderer alternativer Kraftstoffe geprüft wird.

Ian Davies, Leiter der britischen Hafenbehörden von Stena Line, sagte: „Wir freuen uns, diese Finanzierung erhalten zu haben, um die Einrichtung des ersten ‚Green Corridor‘ zwischen Wales und Irland in Zusammenarbeit mit unseren Partnern zu erkunden. Es ist eine von vielen Initiativen, die Stena Line auf Schiffen und in Häfen in der Irischen See zur Unterstützung unserer Nachhaltigkeitsstrategie durchführt. Wir arbeiten bereits daran, unsere Flotte in ganz Europa zukunftssicher zu machen, indem wir in neue Hybridschiffe investieren und bestehende Schiffe für den Betrieb mit alternativen Kraftstoffen umrüsten. Dieses Projekt wird es uns ermöglichen, den besten Weg für unsere Schiffe auf dieser wichtigen Handelsroute zwischen Dublin und Holyhead zu bestimmen und die Infrastrukturbedürfnisse im Hafen von Holyhead zu bewerten, um einen fossilfreien Schifffahrtskorridor zu unterstützen.“

Andrew Sheen, Geschäftsführer von Irish Ferries, sagte: „Wir begrüßen diese staatliche Finanzierung und freuen uns auf die Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Projekt. Irish Ferries legt bereits großen Wert auf Nachhaltigkeit und hat zuvor von der Green Shipping Finance der Europäischen Investitionsbank profitiert, um unsere Investitionen in neue und bestehende Schiffe zur Reduzierung von Emissionen und Verbesserung der Kraftstoffeffizienz zu unterstützen. Wir hoffen, dass die Machbarkeitsstudien für dieses Projekt schnell durchgeführt werden können, damit wir vorankommen und Irlands ersten ‚Green Corridor‘ einrichten und unsere eigenen sowie Irlands Nachhaltigkeitsziele vorantreiben können.“

Die Ergebnisse werden Bewertungen der potenziellen kohlenstoffarmen Energiepfade umfassen; eine detaillierte Untersuchung der regulatorischen und politischen Maßnahmen, die den grünen Schifffahrtskorridor unterstützen könnten; und ein Geschäftsplan mit Projektzeitplänen, Kosten-Nutzen-Projektionen und einem Lieferplan.

Das Projekt wird auch Möglichkeiten für die lokale und nationale nachhaltige Kraftstoffproduktion überprüfen und die erforderlichen Anpassungen in den Häfen bewerten, um ausreichende Lagerung und Betankung zu ermöglichen. Das Forschungsteam wird sich mit Motorenherstellern, Betreibern, Hafenbehörden und alternativen Kraftstofflieferanten beraten, um die Machbarkeit der Umrüstung bestehender Schiffe im Vergleich zu Neubauten zu vergleichen. Es wird auch regelmäßig mit maritimen Regulierungsbehörden in Kontakt stehen, um sicherzustellen, dass alle Vorschläge den internationalen und nationalen Anforderungen entsprechen.

Die sechsmonatige Studie beginnt jetzt im Oktober 2024, und wenn sie eingerichtet wird, wird der Green Shipping Corridor (GSC) zwischen Holyhead und Dublin die erste grüne Route sein, die zwischen dem Vereinigten Königreich und Irland betrieben wird.

Link zur original Pressemeldung von Stena Line.

Text & Bild ©: Stena Line

Verfasser:
Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik e. V.