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Stena Line: Einsatz von KI auf Rostock-Fähren treibt nachhaltige Schifffahrt voran
Stena Line, eines der führenden Fährunternehmen Europas, kann dank des strategischen Einsatzes von KI eine deutliche Senkung des Treibstoffverbrauchs verzeichnen. Das fortschrittliche Voyage Optimisation System optimiert die Schiffsfunktionen für einen effizienteren Betrieb. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch um 1-5 % gesenkt.
KI wird nicht nur an Land, sondern auch auf See eingesetzt. Zumindest bei der Fährreederei Stena Line, wo das neue KI-basierte Voyage Optimisation System unter anderem auf den beiden Fähren auf Rostock-Trelleborg, Skåne und Mecklenburg-Vorpommern, getestet wurde. Auch auf der Stena Flavia, unterwegs zwischen Travemünde und Liepaja, kam das System bereits zum Einsatz.
Das Voyage Optimisation System sammelt Daten und analysiert Faktoren wie Wind, Wellen und Wassertiefe, um jede Fahrt so energieeffizient wie möglich zu gestalten. Die Daten werden in Echtzeit erfasst und durch KI-gestützte Algorithmen verarbeitet, wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt und die auf Effizienz ausgerichtete Betriebsstrategie abgesichert wird.
„Der Einsatz von KI optimiert unseren Betrieb und unterstützt unsere Vision einer nachhaltigeren Zukunft. Die Technologie ermöglicht nicht nur erhebliche Fortschritte bei unseren Bemühungen um Dekarbonisierung und effizienter Abläufe, sondern verschafft unseren Crews auch mehr Zeit für das weitere Tagesgeschäft", so Michael Ljunge, Digital Engineering Manager bei Stena Line.
Die Entwickler des KI-Systems arbeiten eng mit den Schiffsbesatzungen zusammen, sowohl mit den Navigatoren als auch mit den Kapitänen, um kontinuierlich Feedback zu erhalten und Anpassungen vornehmen zu können. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die KI-Lösungen zu verbessern und ihre Praxistauglichkeit im Betrieb zu gewährleisten.
„Eine der größten Herausforderungen bei der Implementierung von KI war es, sicherzustellen, dass jeder an Bord versteht, wie das System funktioniert. Ursprünglich haben wir das System ,AI Captain' genannt, den Namen dann aber geändert, um dem Missverständnis vorzubeugen, dass KI menschliche Entscheidungen ersetzt. Die Technologie ist nämlich lediglich ein Assistent, der die Entscheidungen des Kapitäns und der Besatzung unterstützt, und als ein natürliches Werkzeug die menschliche Expertise und Erfahrung ergänzt", erklärt Ljunge.
Der verstärkte Einsatz von KI im Schiffsbetrieb und die damit verbundenen Effizienzsteigerungen sind erst der Anfang. Durch die aktuellen technologischen Fortschritte setzt Stena Line auch weiterhin den Standard für umweltfreundlicheren und innovativeren Seeverkehr. Die Entwicklungen sind Teil der umfassenderen Strategie von Stena Line, nachhaltige Lösungen in alle Bereiche des Unternehmens zu integrieren. Dazu gehört auch die Einführung eines KI-Assistenten bei Stena Lines Reiseunternehmen Sembo, der eine effizientere Reiseplanung und -buchung ermöglicht, und den Wandel in der Reisebranche vorantreibt.
Link zur original Pressemeldung von Stena Line.
Text & Bild ©: Stena Line